Das Zivilrecht und seine Bedeutung

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Das Zivilrecht ist die Gesamtheit der Vorschriften, die die privaten Beziehungen der Bürger eines Staates regeln. Diese Regeln bilden einen normativen Rahmen für Familienbeziehungen, Erbschaft, Nationalität, Verträge, Eigentum oder Geschäftsfähigkeit gewähren. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass es sich hierbei um Beziehungen zwischen Personen handelt, die den Vertrag oder den Zusammenhang haben und die nicht von öffentlichem Interesse sind. Das Zivilrecht lässt sich je nach Regelungsgegenstand in fünf Hauptgruppen unterteilen. Eine davon ist das Familienrecht. Diese Vorschriften sollen die familiären Beziehungen regeln, zum Beispiel welche güterrechtlichen Regelungen den Ehegatten zur Verfügung stehen, die Abstammung der Kinder und die Regelung von Scheidungen. Außerdem gibt es noch das Erbrecht.

 

 

Es soll alle Vermögensverhältnisse regeln, die nach dem Tod einer Person entstehen können. In diesen Vorschriften ist beispielsweise festgelegt, wie ein Testament aufgesetzt werden muss, wann eine Erbenerklärung erforderlich ist und wer in welcher Weise erbberechtigt ist. Bei den dinglichen Rechten handelt es sich um eine Befugnis, die eine natürliche oder juristische Person an einer Sache und im Verhältnis zu Dritten hat. Die es niemandem erlaubt, die Sache, an der sie diese Befugnis hat, zu nutzen und zu genießen. Sie regeln zum Beispiel das Eigentum. Vertragliche Rechte und Pflichten legen den normativen Rahmen für die Beschränkung von Verträgen, den Inhalt von Verpflichtungen und sogar die zivilrechtliche Haftung fest. Zu guter Letzt gibt es noch das Personenrecht. Es regelt die inneren Rechte des Einzelnen wie Nationalität, Geburt, Handlungsfähigkeit, Wohnsitz oder Familienstand. Obwohl es kein Teilgebiet dieses Rechts ist, gehört das internationale Privatrecht ebenfalls zum Zivilrecht, regelt aber die Abgrenzung der Gerichtsbarkeit oder des anwendbaren Rechts bei privaten Streitigkeiten zwischen Bürgern verschiedener Staaten. Ein wichtiges Merkmal dieses Gesetzes ist unter anderem, dass es sich um ein Privatrecht handelt, das heißt, es regelt private Beziehungen, an denen kein öffentliches Interesse besteht.

 

 

Die Adressaten können natürliche oder juristische Personen sein. Des Weiteren hat dieses Recht die Aufgabe, einen Regelungsrahmen für die privaten Beziehungen des täglichen Lebens zu schaffen. Die Hauptaufgabe besteht darin, einen Rahmen für die Rechtssicherheit zu schaffen, damit die Menschen wissen, welche Rechte und Pflichten sie haben. So können Personen im Rechtsverkehr vor Gericht gehen, wenn ihre Rechte verletzt werden. Die Hauptquelle, die alle allgemeinen Regeln dieses Rechts enthält, ist das Bürgerliche Gesetzbuch. Es enthält häufig ergänzende Vorschriften zu anderen Gesetzen wie dem Handelsrecht, dem Hypothekenrecht oder dem Bankrecht. Schlussendlich ist das Zivilrecht für den Aufbau der sozialen Ordnung und des friedlichen Miteinanders zuständig. Denn ihre Grundsätze ordnen und regeln die menschlichen Beziehungen. Sie dienen auch dazu, die Konfliktlösung zwischen den Rechten und Pflichten der einzelnen, involvierten Personen zu ermöglichen.

 

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